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Regulatorische und gesetzliche Veränderungen als Top-Risiko für Schweizer Unternehmen

In einer zunehmend vernetzten Wirtschaft werden Unternehmen immer anfälliger für Störungen in ihren Betriebsabläufen. Zugleich sind sie unverändert gefährdet durch traditionelle Sorgenfaktoren wie Betriebs- und Lieferkettenunterbrechungen (46% der Befragten), Naturkatastrophen (30%) sowie Feuer und Explosion (27%). Cyberrisiken (17%) und politische Risiken (11%) sehen Unternehmen als immer stärkere Bedrohung an. Das ist das Ergebnis der vierten Ausgabe des Allianz Risk Barometers 2015, für den mehr als 500 Risikomanager und Experten aus der Unternehmensversicherung der Allianz Gruppe sowie aus globalen Unternehmen aus 47 Ländern befragt wurden.

Zwar zählt Betriebsunterbruch für mehr als 26% der befragten Allianz-Experten auch in der Schweiz zu den Top-Risiken und belegt insgesamt Rang 2 (Vorjahr Rang 1 mit 44%). Aber die grössten Sorgenfalten treiben den Risikospezialisten mittlerweile regulatorische und gesetzliche Veränderungen auf die Stirn: Mit insgesamt 42% belegt dieses Geschäftsrisiko mit weitem Abstand den ersten Platz und machte im Vergleich zur Vorjahresumfrage einen grossen Sprung (von Rang 3). “Schweizer Unternehmen sind häufig international tätig und stark exportorientiert. Das bedeutet natürlich auch, dass sie im Ausland in der Regel mit sich ständig wechselnden Gesetzen und Vorschriften konfrontiert sind, was sich negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken kann. Aber offensichtlich haben auch die politischen Initiativen zur Masseneinwanderung und Ecopop im Inland ihre Spuren hinterlassen, die Unsicherheiten sind grösser geworden”, deutet Severin Moser, CEO der Allianz Suisse, die Stimmungslage. “Schweizer Unternehmen benötigen verlässliche Rahmenbedingungen und sind auf internationale Fachkräfte angewiesen. Deshalb hoffe ich, dass bei der gesetzlichen Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative die Belange der Wirtschaft genügend berücksichtigt werden.”

 

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